Daniel Utz
Wie andere Type Designer kann sich auch Daniel für formale Details begeistern – manche davon an der Grenze der Sichtbarkeit: Ihn reizt das subtile Spiel von Form und Gegenform, Ligaturen und Formatvarianten und Kerning im Sub-Pixel-Bereich.
Daniel Utz lebt und arbeitet in Kirchheim unter Teck. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung von Zeichensystemen: Buchstaben sowie Schriften, aber auch Symbole, Piktogramme und Icons. Neuere Entwicklungen wie Emoji und Memes beobachtet er mit ambivalentem Interesse.
Inspiriert durch einen SPIEGEL-Artikel über Neville Brody entschied sich Daniel schon früh, eine gestalterische Laufbahn einzuschlagen. Während dem Studium in Schwäbisch Gmünd arbeitete er bei Philippe Apeloig in Paris. Nach Stationen in London, München, Ulm und Stuttgart ist Daniel inzwischen wieder zurück an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Dort unterrichtet er unter anderem Typografie, Informationsvisualisierung und Transmediale Gestaltung.
Dennoch will er nicht nur »l’art pour l’art« produzieren. Die aktuellen Herausforderungen unserer Welt sind komplex und teilweise schwer zu durchschauen. Gute Informationsgestaltung kann dabei helfen, Licht ins Dunkel zu bringen und die richtigen Weichen zu stellen. Daniels Ziel ist es, dafür die bestmöglichen Werkzeuge zur Verfügung zu stellen: funktionale, vielseitig einsetzbare Schriftarten, deren Einsatz trotz all den Problemen da draußen auch Freude bereitet.